Die Ankündigung der Farc über die vorgeblichen Freilassung sechs ihrer Entführten – Hintergründe einer Manipulation

Publicado: 2012-01-05   Clicks: 1465

 

von Luis Alberto Villamarin Pulido, Oberst a.D.

Untersucher strategischer Angelegenheiten / Schriftsteller

Übersetzung: Annette Tessmann

     Nach dem Tod von Alfonso Cano hat das Sekretariat der Farc von Venezuela aus über Timochenko ihr Propaganda-, Werbe- und Politverhalten, mit offensichtlicher Resonanz ihrer nationalen und internationalen Verbündeten, gestartet.

    Mit allergrößtem Zynismus wird weltweit von den Sprachrohren der Farc vermittelt, dass die drei Polizisten und der Unteroffizier Libio Martinez, die kaltblütig auf Befehl Timochenkos ermordet wurden, einen gewaltsamen Tod erlitten hatten ohne deren Autoren zu benennen.  Und der Erzbischof von Cali stellt sich, nicht ohne politische Ambition, vor die Medien und sagt, dass Alfonso Cano ein armer alter Mann war; blind, verlassen und hungernd. Geradezu auserwählt um ihn dem Vatikan zur Heiligsprechung vorzuschlagen.

     Mit dem Ziel die Farc aus dem kriminellen und drogenterroristischen Sumpf in dem sie sich befinden, heraus zu katapultieren, wird versucht mit der ein oder anderen Deklaration den kolumbianischen Staat in die Enge zu treiben, um mittels Verhandlungen am Regierungstisch die Terrorgruppe zu legitimieren, eine humanitäre Vereinbarung oder etwas Gleichartiges zur Freilassung der Entführten zu bewirken und langfristig gesehen, die kollektive Verblödung  der (ex–Präsident) Andrés Pastraner - Zeit in Caguán zu erneuern.

     Und die Strategie des kommunistischen Komplotts gegen Kolumbien endet damit noch nicht. Die Mitglieder der  Geheimen Kommunistischen Partei Kolumbiens, politischer       Arm der Farc, verfestigt in der selbsternannten NGO „Kolumbianer für den Frieden“, arbeiten schon lange mit pro-terroristischen internationalen Organisationen wie die argentinischen „Madres de la Plaza de Mayo“ und anderen dem kommunistischen Terror zugeneigten Persönlichkeiten zusammen, um das Thema der etappenartigen Freilassungen der Entführten zu internationalisieren und den Eindruck zu vermitteln, dass es in der Hemisphäre große Besorgnis bezüglich des „Friedens in Kolumbien“ gibt. So wie es wiederholt das Forum von Sao Paulo und, natürlich, Farc-Pate Hugo Chavez  mehrfach wiederholt haben.

    Aus demselben Grund haben Chavez, Dilma, Evo, Ortega, die kubanische Diktatur, Lugo, Mujica, Fernandez de Kirchner und Humala während der CELAC-Konferenz in Caracas bereits Sand in das Strategiegetriebe von Santos und Außenministerin Holguin gestreut. Dieses Treffen, dass nicht nur angedacht war um die OAS abzuerkennen, sondern um vor 33 Regierungen des Kontinents das „Friedensangebot“ der Farc zu präsentieren, entworfen von Timochenko, der sich nur wenige Blocks entfernt davon im Büro, das die kolumbianischen Terroristen in Fuerte Tiuna, in der venezolanischen Hauptstadt haben, aufhält.

    Die Farc haben mit viel Trara angekündigt in zwei Monaten 6 Entführte freizulassen.  Umgehend sagt Kamerad Carlos Lozano Guillen (Herausgeber der kommunistischen Zeitung VOZ), der in seinem Wochenblatt politische Aufgabenstellungen der Farc publiziert, vor den Medien, dass die Regierung verpflichtet ist, den Terroristen Garantien zu gewähren....Wozu? Klar, damit der Medienrummel die erwarteten Effekte zeigt.

    Keiner der sogenannten Gutmensch-Vermittler hat die Farc danach befragt weshalb sie ihre Entführten über Jahre gefangen halten. Ganz im Gegenteil, sie benutzen dieselben Wörter wie die Terroristen, „Kriegsgefangene“, „Festgehaltene“ oder „Gefangene“. Auch wird nicht nach der etappenartigen Freilassung der Entführten gefragt. Während man die Entführten vor der Freilassung an einen Ort verbringt wo sie bessere Nahrung erhalten, damit sie später einen besseren Eindruck machen, wie es beispielsweise mit Pablo Emilio Moncayo oder einem Stadtrat aus Huila gemacht wurde; letzterer wurde sogar in Anzug und Krawatte inmitten des Urwald freigelassen.

Währenddessen kümmert sich Präsident Santos um seine Wiederwahl in den von Regenfällen schwer betroffenen Gebieten, für die er keinen kohärenten Plan besitz und die Hilfsgüter wahllos verteilt. Gleichzeitig kokettiert er mit der Farc damit sie sich mit ihm an einen Verhandlungstisch setzen, ungeachtet seines Wissens, dass die Farc niemals die Waffen niederlegen wird, weil es nicht Teil ihres (Strategie)Planes ist.

Ihrerseits geht Außenministerin Holguin ihrer Arbeit, ziel- und richtungslos nach, ohne wirkliche Wahrnehmung der kommunistisch-strategischen Intensionen; geschweige denn, dass sie versteht, was die Farc und ihre Verbündeten im Ausland veranstalten. Ihre Arbeit beschränkt sich auf die notwendigen internationalen  Verpflichtungen, die für die populistische und demagogische Eitelkeit von Santos notwendig sind.

Das beweisen auch die Reisen in die Türkei, England, Israel und die peinliche Vorstellung des folkloristischen CELAC-Treffen in Caracas Ende 2011.

      Die Kommunikationsmedien, begehrlich auf all die Preise und Auszeichnungen, spielen hier wie üblich den idiotischen Überbringer dieser Farce. Die uninformierten und verlassenen Familien der Entführten können sich nur auf einen humanitären Austausch konzentrieren, und die restliche Gesellschaft ist noch immer der Meinung, dass der Krieg ein Problem zwischen Staat und Terroristen wäre und der Frieden, eine Angelegenheit zwischen Präsident Santos und den Banditen.

     Währenddessen stricken die Farc ihren Strategieplan weiter um herauszufinden, ob sie den Status einer kriegführenden Gruppe erhalten, politische Anerkennung und die offensichtliche Schirmherrschaft der Kommunisten innerhalb der UNASUR erlangen. Mit Wissen der kolumbianischen Politiker, die vor lauter Bürokratie und Haushaltsumverteilung nicht über ihre Nasenspitze hinaussehen können.

      Es bedeutet ganz einfach, dass weder die Farc, noch Santos, noch die Außenministerin, nicht die „Kolumbianer für den Frieden“, nicht die politischen Parteien, nicht die Regierungen, und auch nicht die linken Organisationen des Kontinents Interesse am Schicksal der Entführten haben.

       Ausnahmslos sind die Entführten für sie alle eine Ware mit politischem Wert, deren etappenweise Freilassungen immer gut für Wahlstimmen herhalten. Das sind nur einige der Interna über die Farce der vorgeblichen Freilassung der sechs Entführten, die sich  in der Gewalt der Terroristen befinden.

 

 

 

 

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