Nach den militärischen Niederlagen in Nariño und Arauca sollte der Verteidigungsminister zurücktreten

Publicado: 2011-10-23   Clicks: 1462

 

     von Luis Alberto Villamarin Pulido, Oberst a.D.

    Untersucher strategischer Angelegenheiten / Schriftsteller

    Übersetzung: Annette Tessmann

     Die jüngsten politisch-militärischen Niederlagen in den Grenzgebieten von Nariño und Arauca als Folge der einzelnen Angriffsattacken der Farc erfordern eine ernsthafte Analyse und sofortige Grundsatzentscheidungen:

  1. Es ist eindeutig, dass die Terroristen der Farc sich weiterhin in Ecuador und Venezuela verstecken, geschützt von den Regierenden der beiden Nachbarländer wiederholen sich die Angriffe von diesen Gebieten aus.
  2. Es ist ausreichend Zeit verstrichen, so dass der Kongress der Republik konkrete Resultate von Santos verlangen kann, der über neun Millionen Wählern die Illusion verkauft hat, die Linie der Demokratischen Sicherheit weiterzuführen, jedoch seit Amtsantritt genau das Gegenteil macht.
  3. Auch ist es angebracht, die sich wiederholende Situation  zu überdenken und die Notwendigkeit, das Verteidigungsministerium einem aktiven Militär oder aktiven Reservisten zu übertragen, neu zu planen. Denn unter den aktuellen Umständen wird für diesen Posten jemand benötigt der Kenntnisse von Strategie, Geopolitik, Militärgeheimdienst hat und der vor allem den Strategieplan der Farc versteht.
  4. Die Schwere der Situation bringt mit sich, dass Präsident Santos seine Selbstdarstellung beiseite lassen muss. Dass er davon Abstand nimmt, seine Nase in den palästinensisch-israelischen Konflikt zu stecken und Haushaltsmittel zu seinem politischen Vorteil einsetzt, sondern sich damit befasst den Frieden für Kolumbien zu suchen und das Außenministerium dazu nutzt, vor der Weltgemeinschaft darzulegen wer die Drogenterroristen der Farc sind, und internationalen Klagen gegen die Farc und ihre Handlanger wie Lula, Correa, Chavez, Fidel Castro und Fernandez de Kirchner etabliert.
  5. Die Geschehnisse zwingen das Militäroberkommando zum sofortigen Handeln. Und so sollte der Kopf des Verteidigungsministers rollen, der genau wie seine Vorgänger nicht die Größe für diesen Posten hat. Auch sollten die Verantwortlichen dieser Niederlagen  zum Innendienst abberufen werden, entsprechende Untersuchungen vorgenommen werden, eine selbstkritische Analyse durchgeführt werden um sie allen Einheiten zur Verfügung zu stellen. Es müssen Lancer-Instrukteure (Speerspitzen, die eine Truppe anleiten, Anm.d.Ü.) für die Umschulung derjenigen durchgeführt werden, die für die Sicherheit fixierter Punkte zuständig sind. Der Einsatz der Einheiten muss neu geplant werden, die Aktivitäten des Militäruntersuchungsdienstes müssen erhöht werden sowie die psychologische Vorgehensweise, etc.
  6. Es ist unvorstellbar, dass 19 Soldaten von den Terroristen ermordeten und weitere 13 verwundet zurückgelassen wurden und zeitgleich eine erhebliche Anzahl vom Waffen gestohlen wurde. Das hinterlässt den Eindruck, dass „das Ende vom Ende“  nur eine Farce war. Präsident Santos macht weiter wie bisher und spielt die Fakten herunter, die Außenministerin reist weiter auf Kosten der Steuerzahler, der junge Verteidigungsminister bleibt im Amt und die Truppen dürfen weitermachen ohne politische und juristische Rückendeckung.
  7. Noch unvorstellbarer ist, dass Innenminister Vargas Lleras, dem es gefällt sich wie ein Militär auszugeben, und zudem den unverdienten Grad eines  Leutnants oder Reservekapitäns innehat, in die Politik eintaucht und mit der dummen Arroganz die ihn charakterisiert, anzweifelt, dass die Truppenangehörigen, die tagtäglich sterben damit Leute wie er im Amt bleiben, eine universelles Recht auf Militärgerichte haben.

Zusammengefasst umschreibt sich das Problem mit  dem Mangel einer strategischen Vorstellung der Landesregierung, dem nicht vorhandenen Patriotismus von Präsident Santos und seinen Ministern, eine Rumpolitisierung ohnegleichen, einer juristischen Unsicherheit denen die Truppen ausgeliefert sind, eine unangemessene Auswahl von Kandidaten für die Offiziersschule und die Gleichgültigkeit des kolumbianischen Volkes, das statt aus dem Tod der 19 Soldanten in nur 2 Tagen zu lernen, unverdrossen weitermacht, ohne von der  Regierung oder dem Kongress Resultate zu fordern. Und für die Magister und Richter die in ihrer Nebelwolke leben, ist alles klargestellt, so wie es bereits bei der irrigen Entscheidung war, als ein Gericht entschied, dass die Computer Raul Reyes nicht als Beweise gegen Handlanger der Farc oder Mitglieder der Geheimen Kommunistischen Partei Kolumbiens (PC3) zugelassen werden.

 

So kann man keinen Krieg gewinnen.

 

 

 

 

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