von Luis Alberto Villamarin Pulido, Oberst a.D.
Untersucher strategischer Angelegenheiten / Schriftsteller
Übersetzung: Annette Tessmann
Entgegen des fraglichen Optimismus den Präsident Santos und sein inkompetenter Minister Rodrigo Rivera über die nationale Sicherheit, die Entwicklung und Zukunft des Landes verbreiten, stehen die Fakten und Erfahrungen der kolumbianischen Bevölkerung, die etwas anderes belegen.
Die exzellenten Errungenschaften der Streitkräfte in der Umsetzung der Strategie der Demokratischen Sicherheit (Politik des ehem. Präsidenten Dr. Alvaro Uribe Velez, 2002-2010) wurden von Präsident Santos manipuliert. 9 Millionen Kolumbianer (Wahlstimmen für Pr. Santos, Anm.d.Ü.) die fälschlicherweise seinen Worten glaubten wurden betrogen; und Rodrigo Rivera, in gänzlicher Unwissenheit über seine eingeschränkten Führungsqualitäten, sieht sich bereits als nächsten Präsidenten; er steht gemeinsam in politischer Verantwortung mit Santos, der für seinen Teil mehr mit seiner Wiederwahl als mit Regieren beschäftigt ist.
Und während Santos und Rivera ihre Mediendarstellungen pflegen, bringt Minister Vargas Lleras (aktueller Innen- und Justizminister, Anm.d.Ü.) , wortreich und wandlungsfähig, seine eigene Kompetenz gegen sie ins Rollen. In dieser Reihenfolge ist das politische Bild symptomatisch, denn der Kongress ist bis ins Knochenmark mit Politik-Klüngelei und Inkompetenz durchsetzt. Und die hohen Gerichte sind für mutmaßliche Korruptionsfälle und Politpoker offen:
In letzter Konsequenz ist das Opfer die kolumbianische Bevölkerung. Sie zahlen die Steuern damit Korruption und Politikvetternwirtschaft ihren unersättlichen Hunger stillen können.
Die jüngsten Ereignisse erhärten diese Machenschaften. Dem obersten Gerichtshof fehlt der Respekt vor der Ehre des Vaterlands, sie verneint die Gültigkeit der elektronischen Archive des Computers von Raul Reyes und einer ihrer ehrwürdigen Richter fordert in den Medien den Respekt vor ihren „wissenden“ Entscheidungen. Wenn das die wissenden Entscheidungen sind wie mögen dann die unwissenden sein, wird sich jeder ausländische Reporter fragen....und so weiter.
Das ganze Vorangegangene zeigt, dass sich Kolumbien am Rande des Zusammenbruchs seiner Institutionen befindet. Leicht verdientes Geld und Achtlosigkeit haben das Land eingenommen. Und so konvertiert die Parteipolitik in eine sichere Schanze für Delinquenten im Anzug, Rechtsbeuger, für Veruntreuung, Ausschweifungen in der Verwendung der Haushaltsgelder, Manipulation für persönliche Rachezüge ohne Rücksicht auf den Schaden den das Land dadurch erleidet.
Aber weil die Lösung nicht in der Diagnostik des bereits Diagnostizierten liegt, sondern in konkreten Vorschlägen um das uns umgebende Übel zu überwinden, erscheint als einzige Lösung, das Land wieder in die richtige Richtung zu bringen, eine politische Bewegung für die nationalen Integration ins Leben zu rufen, angeführt von der aktiven Reserve, mit Regierungsprogramm, konkreten nationalen Zielen, definierten Strategien und Präsenz im gesamten Territorium des Landes.
Die Begründung ist einfach: aufgrund der Formierung und Bestimmung der Militärangehörigen besitzen sie Vaterlandsverbundenheit, eine Eigenschaft die nahezu all jenen Politikern und Juristen fehlt, die sich mehr dem Geld und anderen armseligen Interessen verschrieben haben.
Außerdem besitzen alle Offiziere eine theoretische und praktische Ausbildung in nationaler Sicherheit. Ihre Erfahrungen in den Kampfgebieten gegen den Drogenterrorismus sind umfangreich und präzise bezüglich der Intensionen der bewaffneten Flügel der Kommunistischen Partei und der Drogenhändler. Denn sie besitzen das Wissen und die Kenntnis um in ganzheitlich, zivilmilitärischen Aktionen alle kriminellen Banden zu bekämpfen.
In Ergänzung dieser Realität, decken sie das gesamte Land ab und in ihrer langen Karriere erhielten sie privilegierte Informationen hinsichtlich der sozialen, politischen, ökonomischen und kulturellen Situationen in sämtlichen Regionen Kolumbiens. Zusammenfassend gesagt, kennen sie aus erster Hand die Schwachstellen und Stärken, die Möglichkeiten und Notwendigkeiten um die Regionen zu stärken und sowohl das ländliche als auch städtische Kolumbien einzuschätzen.
Die theoretischen und praktischen Kenntnisse über die Geopolitik der Militärangehörigen sind wertvoll und brauchbar um die notwendigen Veränderungen an den korrupten und altertümlichen Regierungsstrukturen durchführen zu können. Durch Gebietskenntnis wissen die Armee und die Polizei um die Notwendigkeit der Errichtung von Infrastruktur wie beispielsweise internationale Flughäfen nach geläufigem Weltstandard, Häfen und Seewege mit aktualisierter Technologie, hochwertige Straßen und Brücken und nicht die Schlaglochwege die als Monument der Korruption im gesamten Landesgebiet vorhanden sind.
Sie haben an den Operationen gegen den ländlichen kommunistischen Terrorismus teilgenommen, kennen die sozialökonomischen Bedürfnisse der Bauern um eine anständige Agrarindustrie zu entwickeln, die ihnen ermöglicht, ihre Produkte zu kultivieren und sie angemessen zu verkaufen.
Diesen Qualitäten, um nur einige genannt zu haben, fügt sich die Disziplin und der unermüdliche Arbeitseifer an, der diejenigen charakterisiert, die die Waffen der Republik tragen und die in Dienstbestimmung Opfer erbringen und mit Selbstlosigkeit und ohne personelle politische Ambitionen handeln.
Gewohnheitsgemäß wird im Team gearbeitet, es wird geplant bevor gehandelt wird, um Risiken einzuschätzen, Mittel zu verwalten, Regionen anzuleiten und das sozialpolitische Umfeld zu studieren. Ohne Zweifel besitzt Kolumbien eine Fülle an Talenten und Kräften innerhalb der aktiven Reserve der Armee die bisher nicht genutzt wurden.
Die Manifestation der aktiven Reserve am 31. Mai des Jahres hat Kolumbien und der Welt gezeigt, dass es eine politische Kraft gibt, die sich im Aufbruch befindet. In erster Konsequent aufgrund der manifestierten Illoyalität Präsident Santos und Minister Riveras, die mit Zynismus die Besoldungsrechte derer aberkennen, die ihnen im Gegenzug ihre unverdienten Ämter erhalten.
Zweitens, ungeachtet der Wahlintensionen der drei Kongressabgeordneten, die im trüben Wasser fischen, hat Kapitän Fierro ein erstes Zeichen mit seiner Organisation Analvet (Asociación nacional de veteranos de la fuerza publica – Nationalvereinigung der Armeeveteranen) gesetzt, dass mit einer gemeinsamen Vision und Einigkeit für eine straffe politische Bewegung ausgerüstet ist. Es gilt 6 bis 10 Senatoren zu finden um sie mit einer Kommission für Verteidigung und nationaler Sicherheit im Kongress zu betrauen, und um mit dem amtierenden Präsidenten zu konkretisieren, dass der Verteidigungsminister jemand sein muss der etwas von der Materie versteht und sich nicht durch Illoyalität gegenüber der Armee und der Polizei auszeichnet.
Drittens, kann man diesen Teil mit den historischen Ausführungen von Acevedo und Gómez umschreiben: „man kann die Momente der Erregung und Erhitzung nicht verstreichen lassen....“ Es gibt keinen Zweifel: nur eine politische Bewegung mit integralem Charakter und langfristigen strategischen Zielen, geführt von der aktiven Reserve, kann Kolumbien und die Streitkräfte retten, bevor die Verbündeten der Farc in Einigkeit mit dem Forum von Sao Paulo und Santos neuem bestem Freund (Hugo Chavez, Anm.d.Ü.) erreichen, dass die letzte und einzige Bastion der Institutionalität zerstört wird: die Streitkräfte.
Es ist ein mögliches und machbares politisches Projekt in dem alle ehrlichen Kolumbianer/innen teilnehmen können, gemeinsam mit der Armeereserve und der Polizei einen Dienst für die Errichtung eines zukunftsträchtigen Landes, dass die private Initiative verteidigt, das dem starren Parasiten des Sozialismus des 21. Jahrhunderts eine Grenze setzt, das gemeinschaftlich sämtliche Auswirkungen des Drogenterrorismus bekämpft, das in Bildung, Wissenschaft, Infrastruktur und sozialer Sicherheit investiert, und vor allem mit Taten der gesamten Nation beibringt, diese schöne Land zu lieben.